Überörtliche Tunnelübung – trainieren für den Ernstfall

Überörtliche Tunnelübung – trainieren für den Ernstfall

  • On 5. Oktober 2021

Neben dem örtlichen Einsatzbereich findet sich die Feuerwehr St. Pölten – Wagram auch in einigen Alarmplänen von Objekten wieder, welche im Rahmen der überörtlichen Feuer- und Gefahrenpolizei besorgt werden, also über den Aufgabenbereich der Gemeinde hinausgehen. Dazu zählen etwa Autobahnen und Tunnelanlagen.

 

Natürlich bedürfen gerade solche Objekte regelmäßiger Ausbildung. Nicht nur, weil von diesen im Falle eines Unglücks besonderes Gefahrenpotential ausgeht, sondern auch, weil im Falle eines Einsatzes viele Feuerwehren im Umkreis zusammengezogen werden und damit eine koordinierte Arbeitsweise unerlässlich ist.

 

So fand in der Nacht vom 26.09.2021, nachdem der letzte Zug die Strecke verlassen hatte, eine Übung im Umspannwerktunnel beim Knoten Wagram statt.

 

Folgendes Szenario wurde dabei angenommen:

Es handelt sich um einen Tunneleinsatz der Alarmstufe T3, wobei alle Feuerwehren gemäß Alarmplan alarmiert werden. Ein (fiktiver) Zug soll im Tunnel liegengeblieben sein, weshalb ca. 150 (fiktive) Personen aus dem Tunnel flüchten. Zu diesem Zweck muss der Fluchtweg bis ins Freie ausgeleuchtet werden. Ein Unfall oder ein Schadenfeuer liegt nicht vor.

 

Ab 02:00 Uhr wurden die Feuerwehren von Florian St. Pölten abgerufen, sodass sich die vorab eingeteilte Mannschaft der Feuerwehr St. Pölten – Wagram auf das Kommandofahrzeug und das Rüstlöschfahrzeug (Tunnel) aufteilten. Dabei ist das Kommandofahrzeug als Portaleinsatzleitung-Ost eingeteilt. Hier besteht die Aufgabe darin, die Kommunikation zwischen dem Portalkommandanten-Ost und den, beim Portal eingesetzten Kräften sicherzustellen, den Funkverkehr zu dokumentieren, eine Lageskizze anzufertigen sowie den Portalkommandanten bei seinen Aufgaben zu unterstützen beziehungsweise zu entlasten.

Währenddessen wurde von der Mannschaft des Rüstlöschfahrzeuges die Beleuchtung mit den im Fahrzeug vorhandenen Beleuchtungsmitteln aufgebaut.

 

Nachdem das Szenario abgearbeitet war, rückten alle eingesetzten Kräfte zu einer Übungsnachbesprechung ins Feuerwehrhaus Pottenbrunn ab. Dabei wurde ein verfrühtes Frühstück eingenommen bevor die Mannschaften nach ca. 2 1/2 Stunden wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken konnten.

Die Feuerwehr St. Pölten – Wagram beteiligte sich mit 2 Fahrzeugen und 12 Mitgliedern an der Übung.