FF St. Pölten-Wagram rettet Katze aus misslicher Lage
- On 8. September 2022
Die Besitzerin von Cleo war bereits seit einiger Zeit auf der Suche nach dem gelieben Vierbeiner. Wo war die Katze abgeblieben? Am Donnerstagvormittag wurde die Wagramer schließlich fündig. Cleo saß in einem engen Spalt zwischen Aufzug und dem zugehörigen Liftschacht. Der Spalt war aber so eng, dass die besorgte Dame nicht selbst zu ihrem Liebling runtersteigen und ihn retten konnte. Daher holte sie die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Wagram zu Hilfe.
Die Helfer mussten also kreativ werden, um zur verängstigten Samtpfote gelangen zu können. Aber auch unter den schlank gewachsenen Feuerwehrhelfern war keiner dabei, der sich in den Spalt hätte zwängen können. Also wurden zwei mögliche Rettungswege geschaffen. Zum einen wurde mithilfe von Brettern eine Art „Hendlleiter“ gebaut. In der Hoffnung, dass Cleo doch von selbst aus dem Schacht klettern würde. Aber leider: Fehlanzeige. Cleo war zu aufgeregt.
Ergo wurde mit Hilfe einiger Rundschlingen ein Hebesystem gebastelt, in der Hoffnung Cleo würde sich auf das Konstrukt setzen. MacGuyver wäre stolz auf die kreativen Wagramer gewesen 😉 Und tatsächlich, der Plan hat funktioniert. Cleo konnte sanft nach oben gehoben werden, als er in Reichweite war ergriff ein FF-Helfer (selbstverständlich mit Handschuh „bewaffnet“ und tierfreundlich!) die Chance und zog den Vierbeiner an sich.
Zwar huschte Cleo schnell in die nächste Kellerecke, aus seiner misslichen Lage war er aber zum Glück gerettet. Den Rest wird wohl eine gehörige Portion Katzen-Leckerli erledigen…
Der Einsatz hat gezeigt, dass Feuerwehrleute gewohnt sind, kreative Lösungen zu suchen, bevor sie mit schwerem Gerät anrücken müssen. Die letzte Lösung wäre gewesen, den Liftschacht im betroffenen Bereich aufzuschneiden, um der Katze aus ihrer misslichen Lage zu helfen. Somit konnte durch Denken ein großer (materieller) Schaden abgewendet werden!