Verkehrsunfall und Freimachen von Verkehrswegen
- On 3. Juni 2024
Am Abend des 2. Juni 2024 wurde die Feuerwehr St. Pölten Wagram zu zwei aufeinanderfolgenden Einsätzen gerufen.
Erster Einsatz: Verkehrsunfall auf der B1a
Um 19:22 Uhr wurden wir zu einem Unfall an der Kreuzung B1a/S33, Kilometer 3, gerufen. Zwei PKW waren im Bereich der Ampel kollidiert und dabei schwer beschädigt worden. Beim Eintreffen am Unfallort fanden wir aus beiden Fahrzeugen austretende Betriebsmittel vor, die eine unmittelbare Gefahr darstellten.
Der Rettungsdienst war bereits vor Ort und kümmerte sich um die verletzten Fahrzeuglenker. Beide wurden zur Kontrolle ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht. Die Polizei hatte bereits begonnen, die Unfallstelle abzusichern und den Verkehr umzuleiten.
Wir sicherten die Unfallstelle zusätzlich mit Verkehrswarneinrichtungen und Verkehrsleitkegeln ab. Um die Brandgefahr zu minimieren, stellten wir Pulverlöscher bereit. Das ausgetretene Öl und andere Betriebsmittel wurden mit Bindemitteln behandelt, um eine Ausbreitung und weitere Gefährdungen zu verhindern.
Nach Rücksprache mit der Polizei organisierten wir den Abtransport der beschädigten Fahrzeuge zur Parkbucht bei der Firma Zgonc. Da die Schlüssel der Fahrzeuge nicht verfügbar waren, wurden beide unversperrt abgestellt und die Polizei darüber informiert. Zusätzlich forderten wir die Straßenmeisterei an, um die Wrackteile und das verbrauchte Bindemittel zu entsorgen.
Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnte die Unfallstelle zügig gesichert und die Verkehrswege freigemacht werden.
Zweiter Einsatz: Liegengebliebener PKW
Um 20:57 Uhr folgte ein eher ungewöhnlicher Einsatz: Unser eigenes Mitglied war mit dem PKW im Kreuzungsbereich LH129/S33 liegengeblieben. Grund dafür war, eine zu optimierte Einschätzung des restlichen Tankvolumens.
Mit einem Augenzwinkern machten wir uns auf den Weg, um unserem Kollegen zu helfen – denn wozu hat man schließlich eine Feuerwehr und gute Kameraden? Vor Ort stellten wir fest, dass das Fahrzeug tatsächlich keinen Diesel mehr hatte. Glücklicherweise hatten wir einen Kanister Diesel im RLFA, den wir prompt zur Verfügung stellten.
Nachdem wieder genug Treibstoff im Fahrzeug war, konnte er seinen PKW problemlos starten und die Fahrt fortsetzen. Der Kanister wurde nach dem Einsatz wieder aufgefüllt und zur Feuerwehr zurückgebracht.
Dieser Einsatz zeigte uns einmal mehr, dass die Feuerwehr nicht nur bei großen Unfällen zur Stelle ist, sondern auch bei kleinen Missgeschicken – besonders wenn es einem der eigenen Kameraden passiert. Mit einem Schmunzeln und der Gewissheit, dass aufeinander Verlass ist, ging dieser Einsatz erfolgreich zu Ende.