Übungsbetrieb wieder gestartet – Arbeiten mit Leitern
- On 28. Februar 2021
Es muss wohl nicht ausführlich berichtet werden, dass die Pandemie auch den Ausbildungsbetrieb in unserer Feuerwehr in den letzten Monaten stark eingeschränkt hat. Große Übungen mit herausfordernden Szenarien sind seit mittlerweile einem Jahr nahezu unmöglich, damit durch eventuelle Ansteckungen die Einsatzbereitschaft nicht gefährdet wird. Seit Mitte Februar sind nach Vorgaben des NÖ Landesfeuerwehrverbandes zumindest wieder Übungen bis 10 Personen möglich – natürlich unter den allgemein bekannten Sicherheitsvorgaben, wie FFP2-Masken und wo es möglich ist mit Sicherheitsabstand. Daher wurde durch das Ausbildungsteam unserer Feuerwehr ein Übungsplan mit Themen erstellt, die auf Gruppenebene abgearbeitet werden können.
Als erstes standen in den letzten beiden Wochen die Leitern am Programm – jeweils an den Dienstagen und Donnerstagen wurde durch Jan Strobl und Stefan Pichler gemeinsam mit den Gruppenkommandanten das Arbeiten mit den in unserer Feuerwehr vorhandenen Leitern geübt.
Nach einer Einleitung, bei der unter anderem die Sicherheitsregeln wiederholt und einige allgemeine Punkte über Leitern im Feuerwehrdienst wiederholt wurden, ging es in die Praxis. So musste durch jede Gruppe ein Einsatzbeispiel abgearbeitet werden: „Zimmerbrand im 1. Obergeschoss des Feuerwehrhauses – Vornehmen einer Löschleitung unter Atemschutz über die zweiteilige Schiebleiter“, lautete der Auftrag. Im Anschluss daran wurde dann das Einsatzbeispiel besprochen und auf etwaige Fehler hingewiesen. Danach wurde dann die Aufstiegshöhe fast auf das Maximum der zweiteiligen Schiebleiter (9 Meter) ausgeweitet und auch noch das Dach des Feuerwehrhauses erklommen.
Auch das zweite Leiter-System unserer Feuerwehr wurde dann noch beübt, nämlich die Steckleiter samt Verbindungsteil. Auch diese Leiter wurde praktisch angewandt und mittels Steckleiter-Verbindungsteil ein Gerüst aufgebaut, das beispielsweise zur Menschenrettung aus Schächten genutzt werden kann.
In den nächsten Wochen stehen weitere Grundlagen-Schulungen am Plan, wie beispielsweise Geräteschulungen Atemschutz und Schadstoff sowie Menschenrettungen aus Fahrzeugen – die weitere Planung liegt bereits in der Schublade, hängt aber jedenfalls vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.