FF St. Pölten-Wagram fängt entlaufenen Waran wieder ein

FF St. Pölten-Wagram fängt entlaufenen Waran wieder ein

FF St. Pölten-Wagram fängt entlaufenen Waran wieder ein

  • On 30. Juni 2024

Reptilieneinsätze sind für die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Wagram nichts neues oder besonderes. Immer wieder kommt es vor, dass Schlangen in Gartenhütten oder ähnlichem für Aufsehen sorgen. Einen Waran „auf  Erkundungstour“ durch die Nachbargärten haben die freiwilligen Helfer bisher aber noch nicht als Einsatzgrund gehabt. Bisher. Und für alles gibt es im Feuerwehrdienst ein erstes mal. So eben am Sonntag, 30. Juni 2024 in der NÖ Landeshauptstadt.

Auf einer Gartenmauer zwischen zwei Grundstücken, geschützt zwischen einen Katzen-Auslaufgehege und einer Gartenhütte saß sie also. Hermine. Die Besitzer des Grundstückes hatten sich zuvor schon gewundert, warum ihre Katze so aufgeregt herumstreifte bzw. sich versteckte. Nach etwas Recherche war dann Hermine als Auslöser gefunden worden. Wenig später stand die FF St. Pölten-Wagram mit einer Schar an Helfern und drei FF-Fahrzeugen vor der Haustür und machte sich ein Bild von der Lage.

Zur Unterstützung wurde bald die Tierrettung hinzugezogen, die einerseits tieferes Fachwissen und andererseits belastbares Gerät zur Verfügung hat. Zwar hat die FF St. Pölten-Wagram in den letzten Jahren ihre Gerätschaften sukzessive für Reptilieneinsätze nachgerüstet (Anmerkung: selbst finanziert), Warane sind aber derart stark, dass „schwereres“ Gerät in Form einer zusammenziehbaren Drahtseilschlinge, montiert auf einem Stiel, notwendig war. Gemeinsam mit der Tierrettung war Hermine schließlich schnell – und wir glauben auch sanft – in einen Transportkäfig übersiedelt. Damit konnte sie im Anschluss an ihre „Heimatadresse“ gebracht werden, die Besitzerin hatte bereits seit einiger Zeit nach dem Reptil gesucht und hatte den Blaulichteinsatz bemerkt.