Wasserentnahme aus verschiedenen Gewässern
- On 20. Juli 2021
Weiter ging es mit den Möglichkeiten der Wasserentnahme und der Löschwasserförderung im Ausbildungsplan der FF St. Pölten- Wagram.
Zwar verfügen wir im städtischen Bereich über ein gut ausgebautes Hydrantennetz, weil aber auch die Löschwasserversorgung problemlos funktionieren muss, sollte einmal kein Hydrant zur Verfügung stehen, ging es vor allem um die Löschwasserentnahme aus so genannten „offenen Gewässern“ (Fluss, See,…)
Zu Beginn der Übung wurden unsere eigenen Möglichkeiten sowie die wichtigsten Informationen zur Wasserentnahme besprochen. Dabei wurde rechtliches sowie auf die Problematik durch die verschiedenen Kategorien der Gewässer eingegangen. Im direkten Anschluss wurde schon praktisch geübt.
Löschwasserentnahme
Als erste Möglichkeit wurde das Ansaugen aus dem Mühlbach in Angriff genommen. Hier galt es für die Mannschaft eine Saugleitung und zwei Schlaucheitungen zur Wasserförderung zu errichten um das Hilfeleistungsfahrzeug (HLF 3) zu versorgen.
Zu guter Letzt wurden noch zwei Unterwasserpumpen vorgenommen um wiederum unser HLF zu versorgen.
In beiden Fällen musste die Versorgungsleitung mit dem richtigen Druck begrenzt werden um einen Schaden an den Pumpen zu verhindern, sowie einen Mindestdruck aufrecht zu halten damit die Wasserversorgung stabil bleibt.
Löschwasserabgabe
Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war wurde der Wasserwerfer am Dach des HLF 3 sowie ein mobiler Wasserwerfer aufgebaut um das Wasser abgeben zu können. Hier wurde der Betrieb bei unterschiedlichste Durchflussraten und arbeiten mit verschiedenem Wasserdruck von unseren Mitgliedern beübt.
Relaisleitung
Unter Relaisleitung versteht man die Wasserförderung über eine Strecke mit mehreren Pumpen. Hier bestand die Aufgabe für die Maschinisten sich zwischen den beiden eingesetzten Pumpen abzustimmen um eine stabile Wasserversorgung zu erreichen.
Auch wenn wir im Gebiet von St.Pölten nur selten in die Station kommen, dass wir aus verschiedenen Gewässern fördern müssen, so ist es nicht ausgeschlossen. Denn gerade im ländlicheren sowie abgelegenen Orten, kann bei größeren Bränden sowie bei Waldbränden , die Wasserförderung durch Relaisleitungen sowie die Entnahme durch Gewässer, die einzige Chance der Aufrechterhaltung der Wasserversorgung sein.